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Gedächtnisstörungen, Demenz
Wann muss man von einer krankhaften Vergesslichkeit ausgehen? Was ist normal? Wie erfolgt die Abgrenzung zur „normalen“ Vergesslichkeit im Alter?
Welche Ursachen haben bestimmte geistige und seelische Veränderungen? Wann liegt eine bedrohliche Erkrankung wie Alzheimer oder Schlaganfall vor? Welche Untersuchungen geben darüber Auskunft? Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen – was kann ich als Angehöriger tun? Welche Maßnahmen und Therapien helfen? Welche staatlichen Leistungen kann ich in Anspruch nehmen? Welche wichtigen Dinge sind weiter zu beachten? -
Schlaganfalldiagnostik und geeignete Therapien
Leider gehören Schlaganfälle zu den häufigsten negativen Ereignissen, die das Leben plötzlich verändern. Der Schlaganfall steht an dritter Stelle der Todesursachen in Deutschland. Ebenso werden durch Schlaganfälle häufig Pflegebedürftigkeit und Schwerbehinderung ausgelöst. Umso wichtiger ist es, dieser schweren Erkrankung rechtzeitig vorzubeugen. Wir helfen Ihnen mit einer schnellen und gezielten Diagnostik und werden vorbeugende Maßnahmen ergreifen. Auch nach einem Schlaganfall sind Therapien wichtig, um die Lebenssituation und verbleibenden Fähigkeiten zu stabilisieren und zu verbessern. Mit Medikamenten, Krankengymnastik, Ergotherapie und Sprachtherapie möchten wir Sie auf diesem Weg unterstützend begleiten. -
Parkinson-Krankheit
Nach der Alzheimer Krankheit ist Parkinson die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung des Nervensystems. Als erster beschrieb sie Dr. James Parkinson im Jahr 1817, deshalb wurde sie nach ihm benannt. Was vom Volksmund als „Schüttellähmung“ bezeichnet wird, trifft etwa jeden 50. Menschen im Laufe seines Lebens. Ursache dafür sind absterbende Nervenzellen des Gehirns, die den Botenstoff Dopamin herstellen. Der Mangel an Dopamin wirkt sich als Zittern, Verlangsamung von Bewegungen, Steifigkeit und Gleichgewichtsstörungen aus. Meist wird die medikamentöse Zugabe von Dopamin erforderlich. Neben der klassischen Parkinson-Krankheit treten eine Reihe ähnlicher Erkrankungen auf, die einen anderen Verlauf haben und andere Therapien erforderlich machen. Mit einer breiten Expertise, moderner Diagnostik und geeigneten Gegenmaßnahmen werden wir alles Erforderliche tun, damit Sie optimal medizinisch versorgt werden. -
Multiple Sklerose
In Deutschland sind leider ca. 120 000 Menschen von der Erkrankung multiple Sklerose betroffen. Sie ist bei uns die häufigste Ursache für eine Behinderung junger Menschen. Die multiple Sklerose verläuft in Schüben oder schreitet schleichend fort. Bei dieser Erkrankung liegt eine fehlgeleitete Reaktion des Immunsystems gegen das Zentralnervensystem (Gehirn, Rückenmark und Sehnerv) vor. Dadurch sind die Symptome sehr vielfältig und es kann zum Beispiel zur Störung des Sehvermögens, zur Lähmung und Störung der Blasenfunktion und zu Taubheitsgefühlen an Armen und Beinen kommen. Bisher ist diese Krankheit nicht heilbar, doch es gibt inzwischen sehr wirkungsvolle Medikamente, die das Fortschreiten der Krankheit aufhalten können. Wenden Sie sich mit Ihren Fragen vertrauensvoll an uns, wir werden Sie in allen Belangen bestmöglich unterstützen. -
Migräne und andere Kopfschmerzen
Etwa 12% der Bevölkerung müssen mit der Krankheit Migräne leben. Diese wiederkehrenden Kopfschmerzattacken zählen zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen. Um den Betroffenen zu helfen, ist meist ein Komplex von Maßnahmen nötig: Neben den verordneten Medikamenten könnte ev. auch eine Veränderung des Lebensstils Wirkung zeigen. Grundsätzlich ist die Migräne nicht heilbar, doch gemeinsam mit dem Patienten können viele Verbesserungen erreicht werden.
Daneben gibt es viele andere Ursachen für Kopfschmerzen, deshalb ist eine fachärztliche Abklärung sinnvoll, um gefährliche Kopfschmerzformen (etwa bei Hirntumor, Gehirnblutung und Gehirnhautentzündung) auszuschließen oder um notwendige medizinische Behandlungen einzuleiten.
Um Ihnen bei Kopfschmerzen zu helfen, können begleitende Therapien wie Anwendung von Entspannungstechniken, Physiotherapie und Osteopathie sinnvoll sein. Wir beraten Sie gern! -
Epilepsie
Epileptische Anfälle entstehen durch eine plötzliche und meist nur sehr kurze Entladungen von Nervenzellen im Gehirn. Kommen die Anfälle wiederholt vor, spricht man von Epilepsie. Sie können bei jedem Menschen auftreten – z. Bsp. erleiden nach einem Schlaganfall ca. 15 % der Patienten epileptische Anfälle. Auch Provokationsfaktoren wie Unterzuckerung und bestimmte Medikamente können Epilepsie auslösen. Die Anfälle äußern sich durch Zuckungen, Sprachstörungen, Sturz oder Bewusstseinsverlust mit Krämpfen am ganzen Körper. Es besteht auch Verwechslungsgefahr mit einer Ohnmacht oder einem Schlaganfall. Mit vielfältigen Medikamenten können heute sehr gute Erfolge erzielt werden, doch klären Sie durch eine fachärztliche Untersuchung, ob Epilepsie vorliegt und wie Ihnen geholfen werden kann. Die Diagnose Epilepsie beeinträchtigt unter Umständen Ihre Fahrtauglichkeit beim Führen von PKW usw. , aber das ist nicht zwangsläufig so. Durch ärztliche Gutachten, regelmäßige Vorstellung beim Neurologen u. a. Maßnahmen können Sie Ihr Leben weiter als Autofahrer gestalten. Wir unterstützen Sie gern! -
Schwindel und Gleichgewichtsstörungen
Mit dem Symptom „Schwindel“ können sehr unterschiedliche Erkrankungen verbunden sein. Mögliche Ursachen sind Störungen der Gleichgewichtsorgane, des Gehirns (wie Durchblutungsstörungen) oder auch der Gefühlswahrnehmung in den Beinen (z. Bsp. bei Polyneuropathie, siehe nachfolgender Abschnitt). Lassen Sie sich bei Schwindelbeschwerden neurologisch untersuchen. Wir können Ihnen durch langjährige Erfahrung und moderne Diagnostik helfen. Um eine Klärung und korrekte Einordnung des Schwindels zu erreichen, ist oft auch die Zusammenarbeit mit anderen Fachärzten wie Internist und HNO-Arzt notwendig. -
Polyneuropathie und Nervenschäden
Als Polyneuropathie werden Erkrankungen der Nerven in Armen und Beinen bezeichnet. Nur selten sind davon auch Kopf und Rumpf betroffen. Die Gefühlsstörungen äußern sich in einem Taubheitsgefühl, Kribbeln, Brennen, Kälte oder „pelziges“ Empfinden, eventuell auch in Form von Krämpfen und Muskelschwäche. Diese machen sich meist zuerst an den Füßen bemerkbar. Im späteren Verlauf breiten sich die erkrankten Stellen möglicherweise aus. Leider kann die Ursache für diese Erkrankung nicht immer vollständig geklärt werden. Häufig führen jedoch die Zuckerkrankheit, erhöhter Alkoholkonsum und andere mögliche Erkrankungen des Stoffwechsels und des Immunsystems zur Polyneuropathie.
Nervenschäden treten aber ebenso im Zusammenhang mit der Gürtelrose, einem Zeckenstich mit Borreliose oder einer „Einklemmung“ bzw. Kompression von Nerven oder durch eine direkte traumatische Verletzung auf. Wir bieten Ihnen langjährige Erfahrung bei der Behandlung von Nervenerkrankungen und spezielle Therapien, sprechen Sie mit uns! -
Kreuzschmerzen, Bandscheibenvorfall, Spinalstenose
Unsere Wirbelsäule ist vielfältigen Belastungen ausgesetzt. Körperlich schwere Arbeit oder auch abnutzungsbedingte Verschleißerscheinungen können zu starken Rückenschmerzen und ausstrahlenden Schmerzen in Nacken, Armen und Beinen führen. Auch knöcherne Auswüchse oder der Bandscheibenvorfall sind für Kreuzschmerzen verantwortlich. Wenn der Nervenkanal des Rückenmarks oder die Nervenwurzeln eingeengt werden, kommt es mitunter außerdem zu Missempfindungen wie Pelzigkeit, Taubheit und Kribbeln in einzelnen Gliedmaßen. Ebenso kann eine Schwächung oder Lähmung bis hin zur Störung von Harnblase und Mastdarm auftreten. Eine neurologische Untersuchung wird in Verbindung mit einer radiologischen Untersuchung (CT/MRT) Aufschluss über das Ausmaß der Erkrankung geben. Ob eine Operation notwendig ist und/oder andere Therapien wie Fango und Krankengymnastik zur Anwendung kommen, wird nach sorgfältiger fachärztlicher Untersuchung zu entscheiden sein. In enger Zusammenarbeit mit dem Orthopäden und anderen Spezialisten stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite, damit Sie Ihr Leben wieder genießen können. -
Sonstige Erkrankungen
In unserer neurologischen Praxis behandeln wir außerdem folgende Krankheitsbilder:
- Schädel-Hirn-Trauma
- Hirntumor
- Muskelerkrankungen und verwandte Krankheiten (Myopathie, Muskeldystrophie, Myositis, Polymyalgie/ „Muskelrheuma“, Myasthenia gravis)
- Karpaltunnelsyndrom („eingeklemmter“ Handgelenksnerv, Symptom: „Einschlafen“ von Hand und Fingern)
- Tremor (Zittern)
- Muskelverkrampfungen: Dystonie, Spastik, Krämpfe
- Depressionen und Angststörungen
- Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADHS)
- Restless-legs-Syndrom (RLS), als „unruhige“ Beine bekannt
- Schlafstörungen verschiedenster Ursachen